Ausstellung: Polaroid & Psyche 2007

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Ausstellungsraum Walden, Kastanienallee 86, 10435 Berlin,
vom 15.09. bis 07.10.2007, Eroeffnung am 14. und 15.09., jeweils ab 19 Uhr

Hansa Wißkirchen
polaroid und psyche

Hansa Wißkirchen gilt als unangepasster Kuenstler, der sich in seinen Ausdrucksformen
nicht festlegen laesst. Er bezeichnet sich selbst als Montagist und Irritator im Oeffentlichen Raum,
und bedient sich bei seiner Arbeit verschiedenster Medien, wie u.a. Fotografie, Graffiti, Zeichnung,
Scherenschnitt und Installation sowie Flyer und Promomaterialien.

Im Spannungsfeld zwischen Fotografie und Werbung, zwischen Installation, Mode und Design will
Hansa tradierte Sehgewohnheiten hinterfragen. Er sucht in seiner Arbeit nicht nur den oeffentlichen,
sondern auch den privaten, den intimen Raum aufzuzeigen, zu reflektieren und aufzuloesen. In verschiedenen
Locations in Duesseldorf, Koeln und Berlin hat Hansa in den letzten zehn Jahren unter den Titeln Salon Hansa
oder Koeln-Duesseldorfer-Freundschaft verschiedene Ausstellungsformen kuratiert und installiert.
Dort hat er versucht, einen irritierenden Dialog zwischen etablierten Heroes
und voellig unbekannten Kuenstlern zu provozieren.

Bis heute ist Hansa nicht leicht zu greifen oder zu begreifen, da er jedes Mal das Genre wechselt
und nach neuen Wegen sucht. Im Rahmen einer Safer-Sex-Kampagne hat Hansa z.B. 300 Gullydeckel
u.a. vor Sex-Pornclubs besprueht (Duesseldorf 1997). Bei der Wahlkampfaktion Waehle Dich Selbst hat Hansa
zusammen mit Christoph Schlingensief Parteistimmen gesammelt (NRW 2000).

In der aktuellen Ausstellung polaroid und psyche im Ausstellungsraum Walden in Berlin sind Polaroid-Fotos aus den
letzten 25 Jahren sowie neue, in Berlin entstandene Arbeiten erstmals oeffentlich zu sehen.

Die Polaroids zeigen Landschaften, Akte, und experimentelle, psychedelische, lichtirritierte Bilder mit einer Vielzahl
von Kuenstler-, Schauspieler- und Musikerportraets, u.a. von Genzken, Sieverding, Schlingensief, Makatsch und Vaeth.
Unter dem Begriff psyche behandelt z.B. der Montagezyklus Angst / Hoffnung die Punkrock Aera und die Derzeit-Situation
Endstation Erde und Mutter Funk. Zu sehen sind auch neueste Papierarbeiten und Skulpturen.


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